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Heute stand der letzte lange Lauf vor dem Leipzig Marathon auf dem Programm. Ein langer Lauf ist für mich inzwischen ein langer Lauf, wenn die absolvierte Strecke mehr als 30 km beträgt.
Da Dirk und Ronald morgen in Dresden starten, wo Dirk schon mal antesten wird wie er mich nächste Woche beim Muldentaler Städtelauf abfettet, und Ronald sich eine neue Halbmarathon PB holen wird, war heute mal wieder die Einsamkeit des Langstreckenläufers angesagt.
Ich hatte mich- ehrlich gesagt- gefreut mal wieder ein Steppenwolf zu sein, hatte den Ipod neu bestückt und die Temperaturen passten auch.
So ging es locker, flockig los und ich beschloss gleich mal partiell neue Wege zu rennen.
Es lief leicht, ich war beschwingt, Engelsdorf, Althen, Borsdorf, eine Runde um den Autobahnsee, Brandis, eine Runde um den Naunhofer See und zurück nach Hause.
Am Naunhofer See kam mir mein Dentist entgegen. Man war ich froh, dass ich früh brav Zähne geputzt hatte. Noch froher wurde mir bei dem Gedanken, dass ich keinen Urologen habe, der mir beim Training begegnen könnte.
Kurz danach war ja dann der Scheitelpunkt der Runde erreicht und mir wurde schlagartig klar, dass ich die meiste Zeit Rückenwind hatte, der nun mehr Gegenwind geworden war.
Gegen den Wind ist immer schwer, aber schwerer wird’s, wenn man die ganze Zeit Rückenwind hatte und dann plötzlich gegen den Wind kämpfen muss (die Jüngeren können sich das mal bitte notieren!).
Auch wenn es Scheiße ist, fürs Training ist es förderlich. Erstmal schön die Kohlenhydrate ohne große Anstrengung verpulvern und wenn es dann an die Reserven geht schön gegen den Wind kämpfen. Training darf keinen Spaß machen (auch das sollten sich die Jüngeren bitte notieren)!
Grundlagen können jetzt für Leipzig nicht mehr gelegt werden. Nächste Woche wird noch ein bisschen Tempohärte trainiert. Ich werde (zusätzlich zu den internationalen Medien) berichten.
gelaufen: 34 km (zu mehr fehlte dann die Lust)